TIERÄRZTE WELTWEIT in Tansania

Tansania hat die drittgrößte Nutztierpopulation in Afrika; es dominieren kleinbäuerliche Betriebe, die in der Regel auch Nutztiere halten. Pastorale Tierhaltung ist weit verbreitet. Typische Tierschutzprobleme sind z.B. Haltungsmängel, Mangelernährung, Tierseuchen und die geringe tierärztliche Versorgung.

Obwohl das Bewusstsein für das Wohl von Tieren in den letzten Jahren in Politik und Gesellschaft stark zugenommen hat, ist die Umsetzung in der Praxis immer noch gering. Die tiermedizinische Ausbildung in Tansania ist kaum praxisorientiert, das Thema Tierwohl wird selten behandelt.

Fokus: Tierschutz in der akademischen Ausbildung
Projektmanager: Meru Animal Welfare Organization (MAWO)
Beginn des Programms: 2018
Partner: 6 Colleges im Nordosten des Landes
(Lita Buhuri, Lita Morogoro, Lita Mpwapwa, Lita Tengeru, Pamoja Ebenezer College, Visele College)
Zielgruppe: Studierende der Studiengänge Animal Health & Production und Animal Husbandry
Ablauf: Tierschutz-Vorlesungen und praktische Einheiten in mobilen Kliniken auf Grundlage des Schulungsmaterials der Welttierschutzstiftung
Bedingungen im Land: 88,1 Mio. Nutztiere (2015), v.a. Rinder, Ziegen und Schafe; 250 Tierärzt*innen, 1690 Paravets

Nach drei erfolgreichen Tierschutz-Workshops mit Studierenden (2015 bis 2017) wurde 2018 ein Projekt gemeinsam mit 6 Colleges gestartet, um Tierschutz fest in die Ausbildung aufzunehmen. Pro College wurden jeweils zwei Dozent*innen in einem einwöchigen Intensivtraining weitergebildet. Seit Beginn des Wintersemesters 2018/2019 geben sie dieses Wissen an die Studierenden weiter. Zudem wurde im September 2018 am LITA (Livestock Training Agency) Tengeru ein Animal Welfare Ressource Center eingerichtet, in dem sich die Studierenden gezielt zu Tierschutz-Themen fortbilden können.

Tierschutz-Bildung an Colleges

Situation des Tierschutzes und der Tierschutz-Bildung in Tansania

Zahlen und Fakten

Entwicklung des Projekts

Status

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